Durchfall bei Kindern: Symptome
Häufiger Stuhlgang und eine Veränderung der Stuhlkonsistenz (breiig, flüssig) sind auch bei Kindern typische Durchfall-Symptome. Häufig kommen Bauchschmerzen oder Übelkeit und Erbrechen hinzu. Da bei Kindern das Risiko einer Dehydratation erhöht ist, sollten entsprechende Alarm-Signale frühzeitig erkannt werden.
Was ist Durchfall?
Von Durchfall sprechen Experten in der Regel dann, wenn es zu 3 oder mehr Stuhlgängen pro Tag (also innerhalb von 24 Stunden) kommt. Die Stuhlmenge ist erhöht. Auch die Stuhlkonsistenz verändert sich von fest hin zu flüssig oder breiig.
Mögliche Begleitbeschwerden sind zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Fieber, Abgeschlagenheit und Schwindel.
Gut zu wissen: Bei Stillkindern wird Stuhlgang von bis zu 5 Mal pro Tag als normal angesehen. Sollte der Stuhlgang häufiger einsetzen, ist der Stuhl dünnflüssig und riecht sehr unangenehm, deutet dies auf Diarrhö hin und ein Termin beim Arzt sollte vereinbart werden.
Anzeichen einer Inneren Austrocknung erkennen
Die Gefahr einer inneren Austrocknung besteht vor allem dann, wenn Säuglinge und Kleinkinder Durchfall haben. Daher sollten Kinder bis zu 2 Jahren bei Durchfall immer dem Arzt vorgestellt werden.
Wichtig: Achten Sie auf erste Anzeichen einer Dehydratation. Diese sind:
Beispiel Rotavirus-Infektion: Symptome
Rotaviren sind besonders häufig für Durchfall bei Kindern verantwortlich. Schon 1-3 Tage nach der Infektion zeigen sich die entsprechenden Symptome, wobei diese unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.
Mögliche Anzeichen bei Rotaviren sind:
- Übelkeit
- Starkes Erbrechen (über einen Zeitraum von bis zu 3 Tagen)
- Wässriger Durchfall (über einen Zeitraum von etwa 8 Tagen)
- Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl
- Magenkrämpfe
- Schweißausbrüche
Beispiel Norovirus-Infektion: Symptome
Typisch beim Norovirus ist das plötzlich einsetzende, schwallartige Erbrechen und starker Durchfall. Weitere Symptome sind:
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Abgeschlagenheit
- Erhöhte Temperatur (eher kein Fieber)
Wichtig: Suchen Sie bei Verdacht auf Rotaviren den Arzt auf.
Auch hier gilt:
Suchen Sie im Zweifelsfall den Arzt auf.